Programmbeschwerde von Ingrid

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22.01.2025 | 16:00 Uhr

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BR24, 22.01.2025, Nachrichten

Programmbeschwerde zu BR24-Berichterstattung über Messerangriff in Aschaffenburg

Bericht von BR24 über den Messerangriff auf eine Kindergartengruppe in Aschaffenburg 
Die Wortwahl der Reporterin vor Ort hat bei mir Entsetzen und Fassungslosigkeit ausgelöst.
In dem Bericht äußerte die Reporterin sinngemäß: "... es ist ein 2-jähriges Kind gestorben. Es ist !!eine interessante und spannende!!, und ich würde sagen für Aschaffenburg eher ungewöhnlich.". Diese Formulierung erscheint mir in Anbetracht der Tragödie, bei der ein unschuldiges Kind sein Leben verloren hat, als vollkommen unangemessen und respektlos gegenüber den Opfern und deren Angehörigen. Es hätte seitens der Reporterin auch einer sofortigen Korrektur ihrer Aussage bedurft. So viel Professionalität und Anstand kann man erwarten!

Es ist nicht nur unprofessionell, ein solch schweres Ereignis als "interessant und spannend" zu bezeichnen, sondern auch völlig unvereinbar mit den Grundsätzen eines einwandfreien journalistischen Arbeitens. Die Berichterstattung über solch tragische Ereignisse erfordert eine sachliche und empathische Sprache, die der Schwere der Situation gerecht wird und die Würde der Opfer wahrt. Leider hat die Reporterin in diesem Fall diese grundlegenden Prinzipien missachtet.

Ich fordere Sie daher mit Nachdruck auf, diesen Vorfall umgehend und umfassend zu prüfen, entsprechende Konsequenzen zu ziehen und sicherzustellen, dass derartige Fehltritte in Zukunft unter allen Umständen vermieden werden. Dies schließt eine öffentliche Stellungnahme ein.

Darüber hinaus erwarte ich eine ausdrückliche Entschuldigung der Reporterin oder der verantwortlichen Redaktion bei den betroffenen Familien und Zuschauern. Alles andere wäre eine Missachtung des journalistischen Auftrags und würde das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks weiter beschädigen.

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