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Programmbeschwerde von Ingrid
Diese Beschwerde kannst du anpassen und dann in deinem Namen abschicken.
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01.06.2025 | 20:15 Uhr
T V
Serie
Tatort
Das Erste
Demokratiefeindlichkeit
Diskriminierung
Diskriminierung Behinderter
Einseitigkeit
Fake Interview
Falschmeldung
Hetze
Jugendgefährdung
Kriegstreiberei
Panikmache
persönliche Diffamierung
Propaganda
Rassismus
Schleichwerbung
selektive Berichterstattung
Sexismus
unsittliche Inhalte
Unwahrheit
Verharmlosung von Gräueltaten
Verletzung Persönlichkeitsrechte
Verschwendung
Wahlbeeinflussung
Werbemissbrauch
Zensur
Begründung und weitere Details:
Programmbeschwerde zur ARD-Sendung „Tatort: Wir sind nicht zu fassen!“ (Erstausstrahlung 01.06.2025) Mit Entsetzen und Kopfschütteln schaute ich mir am vergangenen Sonntag die neueste Ausgabe des Tatorts an. Schon wieder wird ein Tatort-Krimi zur „Volkserziehung“ durch Propaganda genutzt. Der letzte Tatort-Krimi dieser Art wurde am 19.01.2025 ausgestrahlt. Hiermit reiche ich eine Programmbeschwerde gegen die Ausstrahlung des „Tatort“-Krimis „Wir sind nicht zu fassen!“, gesendet am 01.06.2025 in der ARD ein. In dieser Produktion wurden Bürgerinnen und Bürger, die sich kritisch gegenüber staatlichen Maßnahmen äußern und ihr vom Grundgesetz garantiertes Recht auf Meinungs-, Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit wahrnehmen, auf skandalöse und verleumderische Weise in die Nähe von Terrorismus, staatsfeindlicher Umsturzfantasien und sogar NS-Verherrlichung gerückt. 1. Diffamierung von Regierungskritikern und friedlichen Demonstranten Die zentrale Botschaft des Films lautet sinngemäß: Wer sich kritisch zum Regierungshandeln äußert, gegen autoritäre Maßnahmen aufsteht oder an Demonstrationen teilnimmt, ist entweder verwirrt, ideologisch indoktriniert, narzisstisch gestört – oder bereits Teil einer staatsfeindlichen Untergrundbewegung. Dies wird transportiert über: • die fiktive Gruppe „KAPO“, die unverhohlen an bekannte Demonstrationsbewegungen (z. B. Spaziergänger, Querdenker) erinnert, jedoch als gefährliche paramilitärische Organisation inszeniert wird, • Aussagen wie „Das ist kollektiver Narzissmus – das Ich gegen das Wir“, die friedliche Bürger psychologisch pathologisieren, • Stereotypisierungen wie eine blond-blaue „Querdenkerin“, die Polizisten beschimpft, Kinder indoktriniert, Regenbogenfahnen verbrennt, etc. Dies ist keine Fiktion mehr, sondern plumpe Propaganda, mit der das öffentlich-rechtliche Fernsehen seine Zuschauer gegen regierungskritische Mitbürger aufhetzt – ganz im Sinne des Narrativs, dass oppositionelles Denken bereits demokratiegefährdend sei. 2. Grobe Verstöße gegen Programmgrundsätze und journalistische Verantwortung Diese Tatort-Folge verstößt gegen mehrere Grundsätze des Medienstaatsvertrags und des Pressekodex: ▶ Medienstaatsvertrag (MStV): • § 6 (1): Programme haben der „Wahrheit und Achtung der Menschenwürde“ zu dienen und sollen die freie individuelle und öffentliche Meinungsbildung fördern. → Diese Sendung unterdrückt durch Diffamierung kritischer Haltungen gezielt die freie Meinungsbildung. • § 30 (2): Die Berichterstattung muss unabhängig und sachlich sein. → Die Darstellung ist einseitig, überzeichnet und tendenziös, nicht von journalistischer Neutralität getragen. ▶ Pressekodex des Deutschen Presserats: • Ziffer 1 – Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde → Verletzung durch systematische Abwertung und Entmenschlichung regierungskritischer Positionen. • Ziffer 12 – Diskriminierungen → Politisch Andersdenkende werden kollektiv herabgewürdigt und in einen staatsgefährdenden Kontext gestellt. • Ziffer 13 – Unschuldsvermutung → Indirekte Unterstellung, dass Menschen, die sich etwa in sozialen Medien kritisch äußern oder demonstrieren, potenzielle Terroristen oder Staatsfeinde seien – ohne jede faktische Grundlage. 3. Politische Manipulation unter dem Deckmantel der Unterhaltung Hier wird ein Krimi-Format instrumentalisiert, um einen politisch genehmen Frame zu zementieren: „Der Staat ist gut – Kritik ist gefährlich.“ Selbst der Vergleich mit der SA („Straßen-SA“) wird – wie jüngst auch in anderen Medien – salonfähig gemacht, diesmal per Drehbuch. Am Ende wird suggeriert, die Polizei müsse „diese Leute“ im Auge behalten – als ob man hier schon subtil den Verfassungsschutz zur allgemeinen Beobachtung abweichender Meinungen aufruft. Was Sie in der ARD hier als „fiktionales Format“ verkaufen, ist eine Form von Meinungslenkung und öffentlicher Einschüchterung. Wer heute friedlich demonstriert, wird morgen mit Extremisten in einen Topf geworfen. 4. Fazit und Forderung Ich fordere die ARD und die Redaktion des „Tatort“ auf, sich öffentlich zu dieser einseitigen, ideologisch durchdrungenen und demokratiefeindlichen Darstellung zu äußern. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist zur Ausgewogenheit verpflichtet, nicht zur Repression missliebiger Meinungen durch schäbig konstruierte Drehbuch-Propaganda. Zudem fordere ich eine Prüfung durch den Rundfunkrat sowie eine Klarstellung, dass friedlicher Protest kein Terrorismus ist – sondern das Gegenteil: gelebte Demokratie.
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