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Programmbeschwerde von Ingrid
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12.01.2025 | 21:45 Uhr
T V
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Heute-Journal, 12.01.2025, 21:45 Uhr Hiermit erhebe ich Programmbeschwerde gegen die Berichterstattung im heute journal des ZDF vom 12. Januar 2025, insbesondere im Zusammenhang mit dem Interview von Dr. Alice Weidel durch den Nachrichtensprecher Christian Sievers. - Manipulative Darstellung eines AfD-Delegiertenbeitrags Problematisch ist der manipulativ zusammengeschnittene Beitrag eines AfD-Delegierten, Herrn Cremer, aus dem Delegiertensaal. Herr Cremer äußerte sich in einem nicht zum Tagesordnungspunkt passenden Beitrag über das Kaiserreich. Während seiner Rede ist deutlich zu hören, der Sitzungleiter ihn auffordert, sich auf den Geschäftsordnungsantrag zu konzentrieren, da seine Aussagen nicht zum Thema gehörten. Dennoch wurde diese Aussage in den Beitrag aufgenommen und mit der Aussage der Moderatorin „stramm konservativ – stramm rechts“ untermalt. Dies ist eine bewusste Verzerrung des tatsächlichen Geschehens auf dem Parteitag. Anstatt den Zuschauer über die tatsächlichen Diskussionen und die Reaktionen der Delegierten zu informieren, wurde eine einzelne, isolierte und ungewollte Äußerung genutzt, um die AfD in eine bestimmte Ecke zu stellen. Dabei wird der Eindruck erweckt, diese Meinung sei repräsentativ für die gesamte Partei. Während des Interviews wurde Frau Dr. Weidel mehrfach unterbrochen, sodass sie nicht in der Lage war, ihre Antworten vollständig und im Zusammenhang darzustellen. Dies beeinträchtigt nicht nur ihre Möglichkeit, sich sachlich zu äußern, sondern auch das Recht der Zuschauer, eine unvoreingenommene und vollständige Berichterstattung zu erhalten. Besonders problematisch war der Umgang mit dem Begriff „Remigration“, den Frau Dr. Weidel in ihrer Rede auf dem Parteitag der AfD verwendet hatte. Statt die Bedeutung des Begriffs in dem Kontext zu belassen, wie er von Frau Weidel in ihrer Rede klar definiert wurde (Ausweisung von illegal sich hier aufhaltenden Asylbewerbern sowie Straftätern), stellte Herr Christian Sievers wiederholt eine Verbindung zu rechtsextremen Kreisen und angeblichen Interpretationen durch „Neo-Nazis“ her. Er behauptete, diese würden den Begriff als „Deportation von Deutschen“ verwenden, und fragte wiederholt, warum sich Frau Dr. Weidel mit solchen Begrifflichkeiten identifiziere, diesen benutze und sich damit in eine radikale rechte Ecke begebe mit diesem rechtsextremen Begriff. Frau Dr. Weidel blieb beharrlich und forderte mehrfach, ihre Antworten vollständig ausführen zu dürfen, damit der Zuschauer ihre Standpunkte in Gänze verstehen könne. Doch Herr Sievers unterbrach sie immer wieder und ließ ihre Aussagen nicht ungestört zur Geltung kommen. Dies vermittelt den Eindruck, dass hier bewusst versucht wurde, die Kanzlerkandidatin in eine bestimmte Ecke zu stellen und ihre Position zu verzerren. Ein solcher Umgang mit einem Interviewgast, insbesondere mit einer Kanzlerkandidatin, ist mit den Grundsätzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht vereinbar. Der Journalismus des ZDF ist verpflichtet, neutral, ausgewogen und sachlich zu berichten, ohne politische Einflussnahme oder manipulative Gesprächsführung. Die ständigen Unterbrechungen, die Verknüpfung eines von Frau Dr. Weidel verwendeten Begriffs mit Interpretationen, die nicht aus ihren Äußerungen stammen, und die damit einhergehenden suggestiven Fragen stellen eine Verletzung dieser Grundsätze dar. Dies ist kein neutraler Journalismus, sondern der Versuch, durch manipulative Gesprächsführung eine politische Kandidatin in ein negatives Licht zu rücken. Im Interview wurde Frau Dr. Weidel wiederholt zu ihrer Haltung zur Windkraft befragt, wobei Herr Sievers ihre Antworten mehrfach unterbrach. Letztendlich konnte Frau Dr. Weidel jedoch ihre Antwort abschließen und bedankte sich dafür. Die Nachfrage von Herrn Sievers, ob sie tatsächlich „29 % der Stromerzeugung durch Windkraft einfach abstellen wolle“, zeigt eine einseitige Argumentation des Nachrichtensprechers. Tatsächlich lag der Anteil der Windenergie an der gesamten Bruttostromerzeugung in Deutschland im Jahr 2024 bei rund 29 % . Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Einspeisung aus Windkraft aufgrund von Wetterbedingungen erheblichen Schwankungen unterliegt. So stieg beispielsweise die Stromeinspeisung aus Windkraft im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 13,8 %, was auf ein besonders windreiches Jahr zurückzuführen war . Die suggestive Frage von Herrn Sievers lässt die Komplexität der Energieerzeugung außer Acht und vermittelt einen verzerrten Eindruck der energiepolitischen Positionen von Frau Dr. Weidel. Eine ausgewogene Berichterstattung sollte solche Nuancen berücksichtigen und den Zuschauern ein vollständiges Bild der diskutierten Themen bieten. - Verstoß gegen journalistische Grundsätze Diese Art der Berichterstattung verstößt klar gegen die journalistische Verpflichtung zur Neutralität, Sachlichkeit und Vollständigkeit. Es entsteht der Eindruck, dass hier gezielt eine bestimmte politische Position diffamiert werden soll, anstatt neutral zu informieren. Die Moderation und Kommentierung der Aussage des Delegierten durch die Formulierung „stramm konservativ – stramm rechts“ zielt darauf ab, den Zuschauer emotional zu beeinflussen, anstatt ihm die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Urteil zu bilden. Dies ist eine bewusste Verzerrung des tatsächlichen Geschehens auf dem Parteitag. Anstatt den Zuschauer über die tatsächlichen Diskussionen und die Reaktionen der Delegierten zu informieren, wurde eine einzelne, isolierte und ungewollte Äußerung genutzt, um die AfD in eine bestimmte Ecke zu stellen. Dabei wird der Eindruck erweckt, diese Meinung sei repräsentativ für die gesamte Partei. Während des Interviews wurde Frau Dr. Weidel mehrfach unterbrochen, sodass sie nicht in der Lage war, ihre Antworten vollständig und im Zusammenhang darzustellen. Dies beeinträchtigt nicht nur ihre Möglichkeit, sich sachlich zu äußern, sondern auch das Recht der Zuschauer, eine unvoreingenommene und vollständige Berichterstattung zu erhalten. Ich fordere eine umfassende Prüfung dieses Vorfalls sowie eine Stellungnahme zu den folgenden Fragen: 1. Warum wurde Frau Dr. Weidel mehrfach unterbrochen und ihr nicht die Möglichkeit gegeben, ihre Standpunkte vollständig darzulegen? 2. Warum wurde der Begriff „Remigration“ nicht in dem von Frau Dr. Weidel definierten Zusammenhang betrachtet, sondern immer wieder mit Interpretationen rechtsextremer Kreise verknüpft? 3. Warum wurde die Aussage eines Delegierten, die nicht zum Tagesordnungspunkt gehörte und offensichtlich nicht von den anderen Delegierten unterstützt wurde, als repräsentativ für die Partei dargestellt? 4. Warum wurde Frau Dr. Weidel in Bezug auf die Windkraft immer wieder unterbrochen, sodass sie ihre Argumente nur unter erheblichem Widerstand vorbringen konnte? 5. Warum wurde die tatsächliche Auslastung von Windkraft nicht korrekt eingeordnet und stattdessen eine einseitige und suggestive Frage gestellt, die den Zuschauer in die Irre führen könnte? 6. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um sicherzustellen, dass solche verzerrten Darstellungen in zukünftigen Berichterstattungen unterbleiben? Ich erwarte eine zeitnahe Antwort auf meine Programmbeschwerde sowie eine Richtigstellung der Berichterstattung in einer zukünftigen Sendung. P.S.: Die manipulative Vorgehensweise des ZDF zeigte sich auch im Folgebeitrag zum Parteitag der BSW. Dabei wurde betont, dass die BSW sich als Alternative zur AfD positioniert – eine Aussage, die offensichtlich die Zustimmung des ZDF-Journalisten fand und entsprechend prominent im Beitrag hervorgehoben wurde.
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