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Programmbeschwerde von Ingrid
Diese Beschwerde kannst du anpassen und dann in deinem Namen abschicken.
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788
10.01.2025 | 19:30 Uhr
T V
Info
hessenschau
HR
Demokratiefeindlichkeit
Diskriminierung
Diskriminierung Behinderter
Einseitigkeit
Fake Interview
Falschmeldung
Hetze
Jugendgefährdung
Kriegstreiberei
Panikmache
persönliche Diffamierung
Propaganda
Rassismus
Schleichwerbung
selektive Berichterstattung
Sexismus
unsittliche Inhalte
Unwahrheit
Verharmlosung von Gräueltaten
Verletzung Persönlichkeitsrechte
Verschwendung
Wahlbeeinflussung
Werbemissbrauch
Zensur
Begründung und weitere Details:
hessenschau, 10.01.2025, 10:30 Uhr Bürgermeister aus Erbach zu Coronazeit und der Schließung eines Bäckereibetriebes "Der Versuch des hr einer Aufarbeitung der Coronazeit" Hiermit möchte ich eine Programmbeschwerde hinsichtlich der Berichterstattung in der Hessenschau vom 10.01.2025 einreichen. In der genannten Sendung wurde der Bürgermeister von Erbach zu den von ihm veranlassten Schließungen von Bäckereien während der Pandemie befragt. Er begründete diese Maßnahmen mit der Nichteinhaltung der Maskenpflicht durch die Betreiber der Bäckereien. Dadurch kam es auch zu Demonstrationen in Erbach von Menschen, die sich gegen diese Willkür richtete. Es scheint, als wolle man mit diesem Beitrag die Coronazeit kritisch aufarbeiten, jedoch hinterlässt die Berichterstattung einen gegenteiligen Eindruck. Zum Interview des Bürgermeisters: Der Bürgermeister äußert in dem Beitrag zu Beginn, dass es notwendig gewesen sei, „bewusst Angst zu machen“, um die Maßnahmen durchzusetzen. Er berichtet, dass er in dieser Zeit erstmals erkannt habe, wie es in einer offenen Gesellschaft zu totalitären Strukturen kommen könne. Kritiker und Menschen mit abweichender Meinung seien „niedergebügelt“ worden. Diese Aussagen wirken zunächst wie ein Versuch, sich von den damaligen Maßnahmen zu distanzieren oder diese zu reflektieren. Doch der Eindruck von Einsicht oder kritischer Selbstreflexion wird im weiteren Verlauf des Interviews vollständig zunichte gemacht. Der Bürgermeister beschreibt, wie er einem Unternehmer – Betreiber mehrerer Bäckereien und Cafés – die Läden schließen ließ, weil dieser die Maskenpflicht nicht einhalten wollte. Der Unternehmer wehrte sich daraufhin und wollte sein Recht über die Staatsanwaltschaft und gegebenenfalls das Verfassungsgericht einfordern. Dies bezeichnete der Bürgermeister abwertend als „klassische Reichsbürgersprache“. Die Frage, was an einem legitimen juristischen Vorgehen „Reichsbürgersprache“ sein soll, bleibt dabei unbeantwortet. Auch diffamiert der Bürgermeister den Unternehmer und dessen Unterstützer als „klassische Querdenker, die Crème de la Crème davon“, begleitet von einem herablassenden Tonfall. Es wird deutlich, dass hier nicht sachlich argumentiert, sondern pauschal abgewertet wird. Der Bürgermeister zeigt in diesem Beitrag eine klare Doppelmoral. Während er sich eingangs scheinbar besänftigend und selbstkritisch äußert und sich als Opfer der damaligen Angstmache darstellt, diffamiert er im weiteren Verlauf Kritiker der Maßnahmen sowie den betroffenen Unternehmer auf die gleiche Weise wie während der Coronazeiten. Diese Diskrepanz lässt den Eindruck entstehen, dass seine Aussagen inszeniert und nicht wirklich seine eigene, reflektierte Meinung sind. Zur journalistischen Fehlleistung im Beitrag: Dass die Hessenschau diese diffamierenden Aussagen unkommentiert und ungeschnitten in ihrer Berichterstattung stehen ließ, verstärkt den Eindruck, dass es Ihnen nicht um eine echte Aufarbeitung der Coronazeit geht. Stattdessen scheint es darum zu gehen, Maßnahmenkritiker weiterhin zu diskreditieren und eine gesellschaftliche Spaltung zu fördern. Zum Zeitpunkt der Maßnahmen hatte das Robert Koch-Institut (RKI) die Regierung bereits schriftlich informiert, dass es „keine Evidenz für die Nutzung von FFP2-Masken außerhalb des Arbeitsschutzes gibt“. Diese wissenschaftlich fundierte Einschätzung des RKI wurde weder umgesetzt noch veröffentlicht. Stattdessen eskalierten die politischen Maßnahmen in einer Weise, die gezielt zur Panikmache in der Bevölkerung beitrug. In Ihrer Berichterstattung haben Sie es versäumt, diesen Hintergrund darzustellen. Wenn Sie schon wirklich an einer Aufarbeitung interessiert sind, an einer echten und ehrlichen Kommunikation dazu, hätte dies unbedingt erwähnt werden müssen. Sowohl in der Anmoderation als auch in der Abmoderation wurde kein Bezug zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen des RKI und deren Ignorierung durch die Politik genommen, geschweige denn wurde auf die veröffentlichten RKI-Protokolle und die darin enthalten Wahrheiten und Fakten Bezug genommen. Statt einer kritischen Aufarbeitung der damaligen Maßnahmen wird dem Publikum einseitig das Narrativ vermittelt, es sei „alles richtig gemacht worden“. Darüber hinaus wurde im Beitrag vom Bürgermeister behauptet, die Äußerungen des betroffenen Bäckerei- und Cafébetreibers hätten Ähnlichkeiten mit denen der sogenannten Reichsbürger. Dass der Hessische Rundfunk diese Aussage bewusst unkommentiert und ungeschnitten in der Berichterstattung stehen ließ, obwohl Sie bei anderen Beiträgen häufig rigoros kürzen, zeigt eine bedenkliche Tendenz: Maßnahmenkritiker der Coronazeiten werden hier gezielt diffamiert und diskreditiert. Dies trägt nicht nur zur gesellschaftlichen Spaltung bei, sondern stellt einen unzulässigen Eingriff in die Meinungsvielfalt dar. Indem Sie solche diffamierenden Aussagen unhinterfragt verbreiten, bestärken Sie den Eindruck, dass es Ihnen nicht um eine objektive und faire Berichterstattung geht, sondern darum, eine bestimmte Erzählung durchzusetzen und Kritiker pauschal in ein extrem negatives Licht zu rücken. Ich fordere Sie daher auf, Ihrer journalistischen Verantwortung gerecht zu werden und in Ihrer Berichterstattung sowohl Fakten als auch kontroverse Äußerungen differenziert und ausgewogen darzustellen. Ich fordere Sie auf, in Ihrer Berichterstattung künftig auf eine differenzierte Darstellung aller relevanten Fakten zu achten, insbesondere wenn es um derart gravierende Eingriffe in die Rechte und Freiheiten von Bürgern geht. Es ist von zentraler Bedeutung, dass Medien ihrer Verantwortung gerecht werden und zur transparenten Aufarbeitung von politischen Maßnahmen beitragen. Die Gesellschaft benötigt gerade jetzt eine transparente Aufarbeitung der Geschehnisse, keine einseitige Meinungsmache, die das Vertrauen in die Medien weiter untergräbt.
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